Freiheit, sich handschriftlich mitzuteilen
Die BildungsChancen gGmbH ist Veranstalterin der Soziallotterie freiheit+, aus deren Erträgen Bildungsprojekte gefördert werden. Als Geschäftsführer der BildungsChancen trage ich zusammen mit dem Kuratorium die Verantwortung dafür, dass die Mittel innovativen und nachhaltigen Projekten zugutekommen. Da die Stiftung Handschrift diese Voraussetzungen vorbildlich erfüllt, unterstützen wir diese gerne bei ihrem Anliegen, insbesondere Kinder und Jugendliche für das Schreiben mit der Hand zu begeistern.
Unabhängig von der Förderung der Stiftung Handschrift durch unsere Soziallotterie freiheit+ habe ich persönlich ein ausgeprägtes Faible für handschriftliches Schreiben. Dabei sind „Freiheit“ und „Handschrift“ zwei Begriffe, die nicht voneinander zu trennen sind. Ich selbst habe Schreiben in der Grundschule noch mit Kreide auf einer Tafel mit vorgegebenen Linien gelernt. Viel Raum für Kreativität gab es da nicht, jeder Buchstabe musste sitzen. War ein Wort nicht ordentlich genug oder gar falsch geschrieben, wurde man zur Strafe auch schon einmal in die Ecke gestellt. Ich gehörte natürlich auch zu den Übeltätern, hatte ich doch meine Lehrerin darauf hingewiesen, das Wort „Bonbon“ falsch an die Tafel gekritzelt zu haben. Nicht mit zwei „n“, nein, mit zwei „m“ würde es richtig geschrieben.

Dr. Benedikt M. Rey
Geschäftsführer der BildungsChancen gGmbH – langjährige Förderin der Stiftung Handschrift
Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser Kindheitserinnerungen ist bei mir die Lust am handschriftlichen Schreiben stetig gewachsen. So schreibe ich seit Langem am allerliebsten mit dem Füllfederhalter, gerne aber auch mit dem Bleistift. Das Schreiben mit einem Füller ist dabei für mich auch ein Spiel, ein Spiegelbild von Stimmungen, vielleicht sogar ein wenig Kunst: breite Feder, schmale Feder, angeschrägte Feder, rote, blaue, grüne Tinte. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Natürlich arbeite und lebe auch ich in einer zunehmend digitalen Welt. Daher schätze ich es umso mehr, dem geschriebenen Wort durch meine Handschrift eine eigene Note zu verleihen. Und ich glaube, dass das individuelle Schriftbild ein Spiegel des Charakters ist.
Zudem ist es für mich auch eine besondere Art der persönlichen Wertschätzung, anderen etwas handschriftlich mitzuteilen. Dabei gehen die Meinungen über mein Schriftbild deutlich auseinander. Viele sagen, was für ein tolles Ensemble an Buchstaben und Wörtern, andere sind beim Entschlüsseln eher der Verzweiflung nahe. Es hält sich so in etwa die Waage!
Es grüßt Sie und die Stiftung ganz herzlich
Dr. Benedikt M. Rey, Geschäftsführer der BildungsChancen gGmbH – langjährige Förderin der Stiftung Handschrift