Schülerschreibwettbewerb 2021:
Rückblick Schülerschreibwettbewerb zum Thema „Mut“
Wir danken allen Schülerinnen und Schüler sowie den Lehrkräften für ihre Teilnahme am hessenweiten Schülerschreibwettbewerb zum Thema „Mut“.
7500 Briefe, die Mut machen
Die Expertenjury durfte aus fast 7.500 Briefen, die uns erreichten, die 100 Gewinnerinnen und Gewinner auswählen. Diese wurden von uns benachrichtigt.
Ganz schön mutig...
Zu vielen Dingen im Leben braucht man einfach Mut. Man muss keine Heldin oder Held sein, aber es gibt Situationen im Elternhaus, der Schule, im Sport oder auf der Straße, wo Beherztheit, Rückgrat und Courage gefragt sind. Natürlich begleiten uns auch Angst und Scheu, wenn man Position beziehen soll oder muss. Wenn es um Gerechtigkeit geht, sind wir alle aufgerufen, unsere Stimme zu erheben.
Reflektionen über Gerechtigkeit, Werte und Zivilcourage
Mit dem Schreibwettbewerb wollten wir Schülerinnen und Schüler unterstützen, Mut zu zeigen, für eine gute Sache einzustehen und Farbe zu bekennen. Denn zu oft schauen wir alle weg, wir schweigen, anstatt zu handeln. Mut macht Schule – denn Schule soll Werte wie Toleranz und Zivilcourage vermitteln, beibringen, mutig für das einzustehen, von dem man überzeugt ist. Dieses Buch beschreibt in 100 Beiträgen, wie man die eigene Angst überwindet und anderen Mut macht.

Kinder und Jugendliche schreiben über Mut und darüber, wie man handeln sollte, anstatt wegzuschauen.
Mut macht Schule! Ein landesweiter Schreibwettbewerb zum Tag der Handschrift.
Der Wettbewerb
Unsere Initiative hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche für das Schreiben mit der Hand zu begeistern und ihnen zu helfen, ihre Handschrift zu verbessern. Lesbar und flüssig zu schreiben, ist auch im digitalen Zeitalter kein Luxus, sondern entscheidend für die gesellschaftliche und berufliche Zukunft der Schülerinnen und Schüler. Das Thema des hessenweiten Schreibwettbewerbs lautete „Mut“. Wir wollen die Schülerinnen und Schüler fragen, wann sie das letzte Mal mutig waren, Zivilcourage gezeigt haben oder ob sie in Zukunft trotz Widerständen etwas erreichen möchten. Die Corona-Pandemie konnte für Schülerinnen und Schüler sehr beängstigend sein. Wir wollten erfahren, welche positiven Dinge die Jugendlichen trotz Isolation und Sorge um Familie und Verwandte sahen und erlebten: etwas, woraus sie Mut geschöpft haben. Welche Heldinnen und Helden des Alltags konnten die jungen Autorinnen und Autoren beschreiben?
Viele Jugendliche glauben nicht an ihre eigenen Stärken und daran, dass es sich lohnt, für seine Überzeugung einzustehen – allein oder in der Gruppe. Wir wollen Beispiele sammeln, die anderen Mut machen:
hinschauen statt wegblicken, sprechen statt schweigen, helfen statt abwarten, aufstehen statt sitzen bleiben.
Mit Flyern und Mitmach-Plakaten, die das Thema illustrierten, wurden Schulen in Hessen über den Wettbewerb informiert. Alle Lehrkräfte, die ihre Klassen rechtzeitig zum Wettbewerb angemeldet hatten, erhielten eine Schreibbox mit allem, was zur Teilnahme benötigt wurde.

Inhalt Schreibbox:
- Briefpapier
- Linienpapier
- Briefumschlag Din-lang
- Rücksendeumschlag B4
- Lehrerinformation
Die Briefe der Schülerinnen und Schüler
Wir waren überaus erfreut, trotz dieser Herausforderungen eine annähernd so hohe Teilnahme am Wettbewerb zu verzeichnen, wie es vor Corona in den letzten Jahren der Fall war. Das diesjährige Thema „Mut“ brachte auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie eine Vielzahl interessanter und anspruchsvoller Briefinhalte hervor. Es war schön festzustellen, dass die jungen Verfasserinnen und Verfasser der Briefe das Thema „Mut“ kaum mit Mutproben oder Comichelden in Verbindung bringen, sondern viel tiefschichtiger betrachten. Viele Autorinnen und Autoren haben über persönlich erlebte, mutige Geschichten geschrieben oder daran appelliert, mutig zu sein. Vielfach wurden ernste Themen wie Rassismus, Mobbing und Umweltprobleme aufgegriffen, wie man sich diesen Themen stellen und auch als Einzelne oder Einzelner durch Mut sehr viel bewegen kann. Die Schreibenden äußern in ihren Briefen ein starkes Bewusstsein für gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und setzen sich mit viel Zivilcourage dagegen ein.
Aus den Briefen ging aber auch hervor, wie sehr die Corona-Krise die Gedanken der Kinder beschäftigt. So liest man aus vielen Briefen deutlich heraus, wie belastend die Angst und generelle Sorge zu diesem Thema sind. Dennoch werden mutige Aktionen vor dem Hintergrund von Corona eindrücklich beschrieben. Aufgrund der sozialen Distanz zu Freundinnen und Freunden, welche die Kinder momentan erleben müssen, wird zwangsläufig wieder mehr geschrieben – zumindest digital. Ein handgeschriebener Brief zeigte mehr denn je, wie sich durch das Schreiben das Herz öffnet und Probleme verarbeitet werden. Damit tritt das Ziel der Stiftung Handschrift mehr denn je zutage: Wir wollen in den Schreibwettbewerben Themen setzen, welche eine soziale und gesellschaftliche Relevanz besitzen.
Unsere Jury beurteilte die eingesandten Briefe nach verschiedenen Kriterien, sodass alle Schülerinnen und Schüler eine Chance hatten, zu gewinnen. Die Auswahl der hundert prämierten Briefe ist uns sehr schwer gefallen. Im vorliegenden Buch haben wir sie in neun Kapiteln zusammengefasst und in der authentischen Handschrift abgebildet.

Download Kapitel der Briefe
Lob und Anerkennung
Grußwort, Vorworte und Gastbeiträge
Interviews
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