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Schülerschreibwettbewerb 2022:

Rückblick Schülerschreibwettbewerb zum Thema „Freiheit“

Wir danken allen Schülerinnen und Schüler sowie den Lehrkräften für ihre Teilnahme am hessenweiten Schülerschreibwettbewerb zum Thema „Freiheit“.

Die Expertenjury durfte aus fast 9.500 Briefen, die uns erreichten, die 100 Gewinnerinnen und Gewinner auswählen. Diese wurden von uns benachrichtigt.

Freiheit – das bewegt Schülerinnen und Schüler in Zeiten von Corona
Das Thema des hessenweiten Schreibwettbewerbs 2022 war „Freiheit“. Was verstehen die Kinder und Jugendlichen darunter? Welche Form von Freiheit ist ihnen wichtig? Wobei fühlen sie sich wirklich frei? Gerade in einem Jahr, das so viele Einschränkungen mit sich bringt, möchten wir den Blick der jungen Autorinnen und Autoren auf eine gute Perspektive, auf die Wiederkehr der Freiheit richten.

Förderung der Handschrift
Kinder und Jugendliche aus ganz Hessen schreiben anlässlich des Tages der Handschrift einen Brief über Freiheit. In diesem Buch werden die 100 beeindruckendsten und kreativsten Briefe zu diesem anspruchsvollen Thema publiziert. Mit Schreibanlässen wie diesem möchte die Stiftung Handschrift die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für das Schreiben mit der Hand wecken.

Bemerkenswerte Einblicke in die kindliche Geddankenwelt
Die Inhalte der Briefe zeigen, wie intensiv sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema auseinandersetzen. Freiheit hat viele Facetten und jede und jeder der jungen Autorinnen und Autoren versteht darunter etwas anderes. Welche Formen von Freiheit gibt es? Wie frei fühlen wir uns in der gegenwärtigen Zeit? An welcher Stelle muss Freiheit ihre Grenzen haben? Wie fühlt es sich an, seine Freiheit zu verlieren? Dieses Buch bietet einen tiefen und sehr persönlichen Einblick in die Gedankenwelt der Schülerinnen und Schüler zu deren Vorstellung von Freiheit.

buch freiheit

Kinder und Jugendliche schreiben über Freiheit. Was verstehen sie unter Freiheit und wie wertvoll ist sie ihnen? Die Ergebnisse eines landesweiten Schreibwettbewerbs an hessischen Schulen zum Tag der Handschrift wurden auf 204 Seiten dokumentiert


Der Wettbewerb

Unsere Initiative hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche für das Schreiben mit der Hand zu begeistern und ihnen zu helfen, ihre Handschrift zu verbessern. Lesbar und flüssig zu schreiben, ist auch im digitalen Zeitalter kein Luxus, sondern entscheidend für die gesellschaftliche und berufliche Zukunft der Schülerinnen und Schüler. Das Thema des hessenweiten Schreibwettbewerbs lautete „Freiheit“. Was verstehen die Kinder und Jugendlichen unter Freiheit? Welche Form von Freiheit ist ihnen wichtig? Wobei fühlen sie sich wirklich frei? Gerade in einer Zeit, die viele Einschränkungen mit sich bringt, wollten wir den Blick der jungen Autorinnen und Autoren auf eine positive Perspektive lenken und sie über die Bedeutung von Freiheit reflektieren lassen.

Mit Flyern und Mitmach-Plakaten, die das Thema illustrierten, wurden Schulen in Hessen über den Wettbewerb informiert. Alle Lehrkräfte, die ihre Klassen rechtzeitig zum Wettbewerb angemeldet hatten, erhielten eine Schreibbox mit allem, was zur Teilnahme benötigt wurde. 

Inhalt Schreibbox:

  • Briefpapier
  • Linienpapier
  • Briefumschlag Din-lang
  • Rücksendeumschlag B4
  • Lehrerinformation


    Die Briefe der Schülerinnen und Schüler

    Am diesjährigen Schülerschreibwettbewerb zum Tag der Handschrift beteiligten sich circa 9.500 Schülerinnen und Schüler aus ganz Hessen. Wir waren von der Resonanz – trotz der noch immer für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorherrschenden schwierigen Bedingungen – überwältigt. Die Auswahl der hundert prämierten Briefe ist uns sehr schwer gefallen. Im vorliegenden Buch haben wir sie in neun Kapiteln zusammengefasst und in der authentischen Handschrift abgebildet. 


      Lob und Anerkennung

      • Ich habe meine Klasse für den Wettbewerb angemeldet, da ich als Deutschlehrerin darauf aufmerksam machen wollte, wie wichtig es ist, eine lesbare Handschrift zu haben. Die Lernenden unserer Förderschule haben große Probleme beim Schreiben und Verfassen eines Briefes. Wir haben uns dennoch der Aufgabe gestellt und haben entsprechend den jeweiligen Möglichkeiten versucht, einen Brief zu schreiben. Das war ein Anstoß für uns festzustellen, dass wir noch viel üben müssen.
        Dieser Wettbewerb war für unsere Schülerinnen und Schüler eine großartige Gelegenheit, sich mit dem interessanten Thema „Freiheit“ zu beschäftigen. Im Deutschunterricht haben wir uns auch intensiv mit den Kriterien für das Briefe-/Kartenschreiben auseinandergesetzt. Hoffentlich können wir auch im nächsten Jahr wieder dabei sein.

        Silke Hofmann-Leun, Windhofschule, Weilburg

      • Ein großes Dankeschön möchte ich an die Stiftung Handschrift für ihre tolle Arbeit aussprechen und dies hat mehrere Gründe: Ich bin Ihnen dankbar, dass Sie es ermöglicht haben, meinen Schüler/-innen einen Schreibanlass zu bieten, der fern des Bewertungsrahmens liegt und mich vollkommen in die Rolle der Beobachterin versetzt hat, ohne eine inhaltliche Steuerung vorzunehmen. In dieser Unterrichtsstunde hat primär das stattgefunden, was Schule leisten sollte.
        Die Frage der eigenen Persönlichkeit und die individuelle Meinungsbildung. Eine Lernaufgabe, die von jedem und jeder fern der bestehenden Kompetenzen zu bewältigen ist. Gleichzeitig war zunächst eine gefühlte Überforderung der Schüler/-innen zu beobachten, die schnell einer Begeisterung für das Anfertigen eines Briefes zum so wichtigen Thema „Freiheit“ gewichen ist.

        Rahel Ruhose, Gymnasium am Mosbacher Berg, Wiesbaden

      • Meine Klasse 7b hatte große Freude bei der Teilnahme am Wettbewerb. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler im metareflexiven Gespräch waren ausschließlich positiv. Die Lernenden wussten es sehr zu schätzen, dass sie ihre Ideen an eine fiktive Person formulieren durften, indem sie „echte Briefe“ mit „Umschlägen und echtem Briefpapier“ beschrifteten. Dadurch hatten sich viele Schülerinnen und Schüler um eine sorgfältige und ästhetisch ansprechende Handschrift bemüht.
        Ich denke, damit wurde die Zielsetzung dieses Wettbewerbes erreicht. Mit dem Thema „Freiheit“ – das in diesen Zeiten in den Köpfen der Lernenden äußerst präsent ist – haben sich die Lernenden gerne beschäftigt.
        Das Projekt ist eine Bereicherung und wir bedanken uns ganz herzlich für das wertvolle Engagement der Stiftung Handschrift!

        Marlene Helmling, Leibnizschule, Frankfurt a. M.

      • Wer hätte das jemals gedacht? Die Ankündigung, einen Brief zu schreiben, löste in meiner 7. Klasse helle Aufregung aus. Die Schüler/
        -innen wussten teilweise nicht, wie man einen Brief schreibt. Wo kommt die Adresse hin? Wie lautet die Grußformel am Ende? Ich hatte wohlwissend bereits im Vorfeld Briefumschläge und Briefpapier ausgeteilt, um zu erklären, wo die Adresse und der Absender hinkommen.
        Auf diese Schwierigkeiten war ich vorbereitet, nicht jedoch auf eine Problemstellung, welche sich dann ergab: Die Schüler/-innen wussten nicht, wie sie ihre Briefbögen ordnungsgemäß gefaltet in die Umschläge bekommen. Diese wichtige Kulturtechnik wurde dann erlernt.
        Ich erachte daher diesen Wettbewerb als sehr wichtig – auch jenseits der bedeutenden Themen der Handschrift und des Schreibens. Vielen Dank dafür!

        Gaby Schützeberg, Fürst-Johann-Ludwig-Schule, Hadamar

      • Die unmittelbare Reaktion meiner Klasse auf den Vorschlag, am Wettbewerb der Stiftung Handschrift zum Thema „Freiheit“ teilzunehmen, fiel zunächst verhalten aus. Einen Brief schreiben? Mit der Hand? Müssen wir dafür auch Briefmarken besorgen? Doch nach einem ersten Austausch zum Thema „Freiheit“ zeichneten sich spannende Ideen ab, deren Ausgestaltung auch für die Schülerinnen und Schüler zunehmend an Reiz gewann.
        So bereitete es einigen Schülerinnen und Schülern große Freude, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Sie verfassten unter anderem Briefe aus der Sicht von Hilfesuchenden, Fußballfunktionären, Zootieren und Lateinbüchern (die es leid waren, so lieblos in die Tasche gepfeffert zu werden). Das Verfassen per Hand motivierte dazu, den eigenen Text im Vorfeld zu strukturieren und gut zu planen.

        Gaetano Blando, Friedrichsgymnasium, Kassel

      • Kaum etwas veranschaulicht Gedanken und Gefühle so ehrlich wie die Handschrift. Man investiert mehr als nur Papier und Tinte, man steckt Zeit und Mühe hinein und verleiht dem Text dadurch einen besonderen Wert und auch Persönlichkeit. Das Schreiben mit der Hand ermöglicht durch seine komplexen Bewegungsläufe nicht nur ein effektiveres Lernen, es verleiht einem Text individuellen Charakter. In Zeiten, in denen Briefe per E-Mail versendet, Erinnerungen ins Handy getippt und Geburtstagsgrüße schnell per Nachricht verschickt werden, bekommen handgeschriebene Texte einen ganz neuen Stellenwert.
        Die Entschleunigung zuzulassen und eine Form der Achtsamkeit zu erleben, das waren die Erfahrungen, die meine Schüler*innen durch diesen Wettbewerb machen durften. Der Wettbewerb war ein zusätzlicher Ansporn und eine Abwechslung vom Schulalltag.

        Sara Farr, Mendelssohn-Bartholdy-Schule, Sulzbach

      • Als ich meine Schüler*innen dabei beobachtete, wie motiviert und engagiert sie sich bei dem Wettbewerb zum Tag der Handschrift über Fragen zum Thema „Freiheit“ austauschten und wie freudig und eifrig sie an ihren eigenen Geschichten und Texten arbeiteten, da zogen meine Gedanken in die eigene Kindheit und Jugend zurück. Wer oder was hatte eigentlich mich selbst zum Schreiben motiviert? Etwa im Alter von elf Jahren begann ich, meine Gedanken und wichtige Erlebnisse in einem kleinen Büchlein zu notieren, das mich seitdem für Jahre begleitete. Im zehnten Schuljahr bekam ich eine neue Deutschlehrerin, die mit Begeisterung das Fach unterrichtete und mich bei meinen ersten Schreibversuchen unterstützte. Noch heute denke ich oftmals an meine damalige Lehrerin zurück, die mich zum Schreiben motivierte und mir noch immer ein Vorbild dafür ist, die Kinder und Jugendlichen selbst zum Schreiben anzuregen und dafür zu begeistern. Ich danke dem ganzen Team der Stiftung Handschrift sehr herzlich, dass Sie unseren Kindern ermöglicht haben, sich individuell mit der Frage „Was ist Freiheit?“ zu beschäftigen und auch für die engagierte Betreuung und Begleitung beim Projekt.

        Gunild Schulz-Gade, Gesamtschule Ebsdorfer Grund, Ebsdorfergrund

      • Die Hürde ist groß, wenn man die Aufgabe bedenkt: Wie bringt man Jugendliche dazu, sich Gedanken zu einem großen abstrakten Begriff zu machen und diese mit einer feinmotorischen Tätigkeit in eine Form zu zwingen, die so gar nicht in ihre schnelllebigen Kommunikationsgewohnheiten passt? Die Aufgabe wurde mit jedem Gedanken im Gespräch überwindbarer und interessanter. Am Ende war sie keine Zumutung mehr, verlangte aber einigen dennoch Mut ab: den Mut, über die Kehrseite der Freiheit hinweg die persönlichen Werte in den Blick zu nehmen und sie zu benennen. Das Schreiben wurde dann zum Selbstläufer und manch junger Mensch konnte erfahren, dass ihm ganz nah ein Ort existiert, auf den die Grenzen setzende Pandemie weder Zugriff noch Einfluss hat.

        Francoise Jaouiche, Limesschule Altenstadt

      Preisverleihung

      Unsere Unterstützer und Förderer